"Willkommen, Fremder!" – Plan B ist in seiner Form eine Hommage an das Kabarett, das Varieté, mit dessen Bild die Berliner Kultur so eng verbunden ist – sowohl historisch als auch heute. Obwohl das Stück akrobatische Elemente und Humor einbezieht, handelt es sich bei den "Nummern" im Programm nicht um "echte" Varieténummern, sondern um kleine Tanzstücke (und ein kleines Konzert), die auf den ersten Blick unabhängig voneinander für sich stehen könnten, tatsächlich aber durch eine Reihe von gemeinsamen Themen miteinander verbunden sind.
In Plan B beobachten wir das Phänomen der äußeren Hülle, die dem Individuum von der Gesellschaft auferlegt wird, und die Beziehungen zwischen diesen Hüllen – diesen Stereotypen oder Bildern – und dem, was wir als unser "wahres, nacktes Selbst" begreifen. Wir werfen einen Blick auf unsere nationalen Hintergründe, darauf, wie wir durch diese später von der Gesellschaft als Fremde abgestempelt werden; und auf unsere Kindheit, in der unser Verhältnis zur Welt und zu uns selbst erstmals geprägt wird. All dies findet in einem etwas surrealistischen Bühnenbild statt, das durch ein Milieu aus in der Luft schwebenden Hüten und Stühlen Schwerelosigkeit, eine Unterwasserwelt oder eine Traumwelt suggeriert.